Die Yashica Clearlook FF ist genau das, was sie vorgibt zu sein: eine einfache, leichte Kompaktkamera, die ohne viel Aufwand funktioniert. Kein Zoom, kein Autofokus, keine Programme – einfach ein fester 30mm-Weitwinkel, ein eingebauter Blitz, und los geht’s.

Sie stammt aus einer Zeit, in der Kameras für die breite Masse möglichst unkompliziert sein sollten. Kyocera – der Hersteller hinter der Yashica-Marke zu dieser Zeit – hat das hier ziemlich konsequent umgesetzt. Der Fokus ist fix eingestellt, also keine Bewegung beim Scharfstellen. Solange man ungefähr auf mittlere Entfernungen zielt, kommt man erstaunlich gut zurecht.

Technische Eckdaten

• Festbrennweite: 30mm, Blende ca. f/5.6

• Fokus: Fixfokus (kein Autofokus)

• Blitz: eingebaut, schaltet automatisch zu, Rote-Augen-Reduktion möglich

• Film: 35mm Kleinbild

• ISO-Erkennung: automatisch über DX-Code (100–400)

• Filmtransport: motorisch, automatisch vor und zurück

• Strom: 2x AA-Batterien

• Gewicht: ca. 170 g

Wie schlägt sie sich?

Wer viel erwartet, wird hier nicht glücklich – aber wer einfach fotografieren will, ohne sich zu kümmern, bekommt genau das: eine Kamera, die tut, was sie soll. Die Bildqualität ist bei Tageslicht völlig in Ordnung. Keine super Schärfe, keine besondere Tiefe – aber oft reicht es eben einfach. Der Blitz ist hilfreich, gerade in Innenräumen, auch wenn er manchmal etwas aggressiv wirkt.

Ideal ist die Kamera für Reisen, Festivals, Kinder oder für Leute, die analog fotografieren wollen, ohne sich um Technik zu kümmern. Auch als Geschenk macht sie eine gute Figur – sie ist robust, leicht zu bedienen und kostet gebraucht meist nicht viel.

Fazit

Die Yashica Clearlook FF ist kein Schmuckstück für die Vitrine, sondern eine Kamera, die man mitnimmt und benutzt – und die einem nicht böse ist, wenn sie mal in der Tasche rutscht. Für viele ist genau das der Einstieg in die analoge Fotografie: Ein Film, ein Knopf, ein Moment.