Minolta AF Tele 60 – zwei Objektive, null Stress

Manche Kameras brauchen keinen Zoom, um flexibel zu sein – die Minolta AF Tele 60 ist so eine. Sie hat zwei fest verbaute Brennweiten: ein 38mm-Weitwinkel und ein 60mm-Tele. Umschalten? Einfach per Schiebeschalter vorne am Gehäuse. Kein Motor, keine Spielerei – funktioniert zuverlässig.

Die Kamera stammt aus der späten 80er-Ära, als Minolta gerade ziemlich viele solide Kompaktkameras auf den Markt brachte. Die AF Tele 60 ist nicht die kleinste, aber sie liegt gut in der Hand. Mit dem typischen Minolta-Autofokus (Infrarot) kriegt man auch bewegte Motive meistens ordentlich scharf – vorausgesetzt, es ist genug Licht da.

Technisches auf den Punkt gebracht

• Zwei Objektive: 38mm f/2.8 und 60mm f/4.3

• Umschaltung manuell, kein Zoom

• Autofokus: ja, über Infrarot, reagiert flott genug

• Belichtung: vollautomatisch

• Blitz: eingebaut, mit Fill-In-Modus und Rote-Augen-Reduktion

• ISO: DX-Codierung von 25 bis 1600

• Filmtransport: automatisch vor- und zurück

• Strom: 2x AA oder 1x CR-P2 Lithium

• Gewicht: knapp 300 g – kein Leichtgewicht, aber tragbar

Wie sie sich schlägt

Wer sie zum ersten Mal benutzt, merkt schnell: Die Kamera nimmt einem alles ab – und zwar zuverlässig. Film einlegen, zu machen, anschalten, los geht’s. Zwischen den Brennweiten kann man per Daumen umschalten – das fühlt sich ein bisschen retro an, aber es funktioniert.

Die Bildqualität? Für eine Point-and-Shoot aus der Zeit echt solide. Besonders draußen bei Tageslicht macht sie eine gute Figur. Der Blitz reicht für Innenräume aus, ohne übertrieben hart zu wirken.

Fazit

Die Minolta AF Tele 60 ist eine ehrliche Kompaktkamera – ohne Zoommotor, ohne Display, ohne nervige Spielereien. Sie ist eine gute Wahl für Leute, die analog fotografieren wollen, aber keine Lust auf zu viel Technik haben. Und dank der zwei Brennweiten ist sie flexibler als viele andere Festbrennweiten-Kompakte.